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6 Fachwerkhaus

Sechster Buchstabe: E wie "Emil"

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Franz Stephan Oberrhe

… kam 1768 in Lüntenbeck zur Welt. Sein Vater war der Pächter des landwirtschaftlichen Betriebes. Die Patenschaft übernahm der Lüntenbecker Herr Franz Arnold von dem Bottlenberg gen. Schirp. Von diesen beiden Männern erhielt Oberrhe seine Vornamen. Mit Unterstützung seines Patenonkels konnte er das Gymnasium Wipperfürth besuchen und sich anschließend in Köln auf den geistlichen Stand vorbereiten. 1791 wurde er zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Gohr, dann Pfarrer in Bochum, Moers und Ratheim. Mit 48 Jahren wurde Oberrhe von der kath. Gemeinde nach Elberfeld geholt. Er verkaufte das Grundstück der baufälligen Kirche an die Stadt und baute mit großer Tatkraft vor der Stadt die heutige Laurentiuskirche. Zeitgenossen berichten von seiner Güte und Hilfsbereitschaft, glänzendem Rednertalent, messerscharfem Verstand, sowie der Eleganz seiner diplomatischen Verhandlungskunst. Er wird als eine Seele von Mensch mit rauher bergischer Schale geschildert. 1843 ist Franz Stephan Oberrhe gestorben. Auf dem
Katholischen Friedhof Hochstraße erinnert am großen Steinkreuz auf der Grabstätte der Priester der Gemeinde eine weiße Marmorplatte an Oberrhe.

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