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3 Ateliergebäude

Dritter Buchstabe: E wie "Emil"

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Römerzeit in Lüntenbeck

Gustav Römer (1844–1904) und seine Frau Marie Antoinette Wülfing (1845–1907) hatten zunächst das Gut Saurenhaus bewirtschaftet. 1889 erwarben sie Lüntenbeck, renovierten die Gebäude und bauten eine Schnapsbrennerei. Bei Gustavs Tod waren Schulden zu begleichen und viele Erbteile auszuzahlen. So verkauften seine Witwe und ihre neun Kinder das Gut an die Stadt Elberfeld. Sohn Karl blieb als Pächter auf Lüntenbeck. Sohn Fritz heiratet zum Sandfeld und führte die legendäre Gastwirtschaft, die ins Freilichtmuseum Lindlar transloziert worden ist. Die übrigen Söhne ließen sich auf anderen Höfen nieder. Tochter Clara führte mit ihrem Mann Wilhelm Abrath die Gaststätte „Zum Kuhstall“.

Karl Römer (1877–1941) übernahm den Lüntenbecker Hof. Er heiratete 1907 Alwine Bernsau (1881-1943), Tochter eines Rittergutsbesitzers aus Ratingen. Sie bauten in Lüntenbeck ein modernes Stallgebäude.

Die beiden Söhne übernahmen den landwirtschaftlichen Betrieb gemeinsam. Der ältere Karl Gottfried Römer (1908–1968) wurde Ortsbauernführer und diente im Krieg als SS-Reiter in Polen. 1943 heiratete er die Kapitänstochter Annemarie Theede, mit der er zwei Kinder hatte. Nach dem Krieg baute Karl am Wiedener Kreuz ein Haus. Später übersiedelte er mit seiner Familie nach Hamburg, wo seine Frau ein Haus geerbt hatte.

Sein jüngerer Bruder Herwarth Römer (1918-1968) entkam wegen seiner Gehbehinderung dem Kriegsdienst und hielt in Lüntenbeck den Betrieb während des Krieges aufrecht. In den 50er Jahren gründete Herwarth mit Christa Wieben eine Familie. Die Lüntenbecker Landwirtschaft betrieben sie bis zu seinem Tod. Dann gab seine Witwe den kaum mehr funktionsfähigen Hof auf und verließ Lüntenbeck mit ihren vier Kindern.


 

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